Am 10. 1. 2018 er email an lr.haberlander@ooe.gv.at, in :cc an LH Stelzer lh.stelzer@ooe.gv.at und das OÖ Frauenreferat frauen@ooe.gv.at
Sehr geehrte Frau Landesrätin Mag.a Haberlander,
wir, der Verband feministischer Wissenschafteri*nnen, sind bestürzt und schockiert über die Entscheidung des Frauenreferats des Landes Oberösterreich, kurzfristig und ohne Vorwarnung die Förderung der Frauen*beratungsstellen maiz, FIFTITU% und Arge SIE zu 100 % zu streichen. Arge SIE, maiz und FIFTITU% leisten seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag. Die Arbeit der Vereine richtet sich explizit an wohnungssuchende Frauen*, an Künstler*innen, Sexarbeiter*innen und Migrant*innen. Die Vereine bieten Beratungen, Weiterbildung und Empowerment für Frauen*, die wenig Wertschätzung in der Gesellschaft erfahren, besonders häufig von Ausgrenzung betroffen sind und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
Eine niederschwellige, wertschätzende und vor allem auf die konkreten Bedürfnisse und Lebensumstände der Frauen* ausgerichtete Beratung muss der Politik ein wichtiges gesellschaftspolitisches Anliegen sein.
Es ist ein Widerspruch und angesichts der zunehmenden Prekarisierung der Lebenssituationen von Frauen absolut nicht nachvollziehbar, diese Beratungen nun einzustellen. Die spezifischen Kompetenzen von maiz, FIFTITU% und Arge SIE sind durch andere Beratungsstellen nicht ersetzbar. Maiz, FIFTITU% und Arge SIE sind wichtige regionale Kompetenzzentren und Netzwerke, um Mädchen und Frauen* in der Region zu beraten und zu unterstützen. Gleichzeitig waren und sind sie wertvolle, kompetente und engagierte Partner*innen in der österreichweiten und darüber hinaus gehenden Vernetzung im feministischen und Frauen*bereich – trotz und wegen der auch bislang schon deutlich wachsenden Prekarisierung.
Dass diese Arbeit nun nach den neuen Förderkriterien nicht mehr zum Kerngeschäft des Frauenreferates gehören soll, ist für uns nicht nachvollziehbar.
Die vom Frauenreferat Oberösterreich angegebenen Grundsätze korrespondieren mit den deklarierten Grundprinzipien der von der Kürzung betroffenen Beratungsstellen! Wir fragen uns: Wie kann die Förderung der Arbeit für und mit wohnungssuchenden Frauen*, Künstler*innen, Sexarbeiter*innen und Migrant*innen nicht mehr zu den frauen*politischen Anliegen zählen?
Soll für die Interessen dieser Frauen* nicht mehr sensibilisiert werden?
Sind diese Frauen* etwa nicht mehr förderungswürdig?
Sind ihre Problemlagen es nicht wert, sichtbar gemacht zu werden?
Sollen für sie keine Hürden mehr abgebaut werden?
Will das Frauenreferat ihre Interessen künftig nicht mehr unterstützen?
Darüber hinaus halten wir es demokratiepolitisch für höchst bedenklich, die in der Begründung angeführten neuen Förderkriterien nicht schriftlich auszuweisen und öffentlich einsehbar zu machen. Ein solches Vorgehen birgt den Beigeschmack von Willkür und Nepotismus.
Durch Ihre Kürzungen verlieren nicht nur qualifizierte Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz und ihre Absicherung, die Frauen* der Region verlieren wichtige Anlaufstellen und langjährig aufgebautes Know-how, erarbeitet in jahrzehntelanger Erfahrung, eine sorgfältig aufgebaute Vertrauensbasis zu den Frauen* sowie eine umfassende Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, gehen verloren.
Das würde einen langfristigen Verlust für Oberösterreich bedeuten, mit weitreichenden Konsequenzen – für die betroffenen Frauen* und für die betroffenen Initiativen.
Dass die Arbeit der betroffenen Beratungsstellen eine wichtige Leistung für OÖ und weit darüber hinaus darstellt, lässt sich auch an zahlreichen Preisen und Auszeichnungen (auch von Seiten der OÖ Landesregierung) ablesen.
Die angekündigten Kürzungen stehen dazu im eklatanten Widerspruch.
Frau Landesrätin, wir fordern Sie auf, Ihre Entscheidung zu widerrufen! Wir appellieren an Ihre Weitsicht und fordern Sie auf, die professionelle und effektive Arbeit der betroffenen Frauen*beratungsstellen anzuerkennen und damit auch den Frauen*, die sie vertreten, Ihre Wertschätzung auszudrücken.
Frau Mag.a Haberlander, nehmen Sie die Streichung der Finanzierung von maiz, FIFTITU% und Arge SIE zurück und entwickeln Sie mit den betroffenen Einrichtungen gemeinsam eine Lösung für die mittelfristige Finanzierung und Absicherung der Arbeit.
Mit feministischen Grüßen
Dr.in Mag.a Esther Hutfless e.h. (Vorstand)
Diana Sadounig BA BA e.h. (Vorstand)
Mag.* Birgit Hofstätter MA e.h. (OÖ-Kontaktfrau)
Verband feministischer Wissenschafteri*nnen www.vfw.or.at
Liebe Theoriebegeisterte,
unserer Freude an der Diskussion über feministische theoretische Texte möchten wir auch im Jahr 2018 frönen. Wir laden Euch daher herzlich zum nächsten THEORIEKRÄNZCHEN des VfW ein am 15.01.2018 um 18.30 Uhr im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien. Wir diskutieren zwei Texte aus Trinh T. Minh-has Elsewhere, Within Here (London, N.Y., 2011 bzw. Wien, Berlin, 2017).)
Wir starten ins neue Jahr mit den wundervoll poetischen, dabei theoretisch brillanten Texten Trinh T. Minh-has, nämlich „Foreignness and the New Color of Fear“ (dt. von Kathrina Menke „Fremdheit und der neue Farbton der Angst“), in dem sie u.a. über das „Mauer-Ereignis“ spricht. Und „Other Than Myself, My Other Self“ (ebenfalls dt. von Kathrina Menke „Anders als mein Selbst, mein anderes Selbst“), an dem uns vor allem die Darstellung von Verhältnissen zwischen Selbst und ‚Anderen‘ interessiert.
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit uns die Texte verstehen und diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Damit der Körper nicht zu kurz kommt ;-), bringen wir Tee, Wasser und Knabbereien mit. Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt. Den Text findet Ihr online (siehe Link), über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Liebe Theoriebegeisterte,
wir möchten Euch herzlich zum nächsten THEORIEKRÄNZCHEN des VfW am 27.11.2017 um 18.30 Uhr im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien einladen. Wir diskutieren Marianne Piepers Text „Assemblagen von Rassismus und Ableism. Selektive Inklusion und die Fluchtlinien affektiver Politiken in emergenten Assoziationen“(movements | Jg. 2, Heft 1/2016 | http://movements-journal.org/issues/03.rassismus/05.pieper–assemblagen.von.rassismus.und.ableism.html)
Wir bleiben inhaltlich bei der Assemblage und den Versuchen, (materielle) Prozesse des Werdens theoretisch zu fassen. Dieses Mal geht es jedoch nicht um Verschränkungen von trans* und crip-Politiken wie bei Jasbir Puar, sondern um Verschränkungen von Rassismus und Ableism. Piepers Analyse basiert auf einem ethnografischen Forschungsprojekt über den Arbeitsmarktzugang von rassistisch und als behindert markierten Menschen in Deutschland. Sie skizziert zunächst ihre theoretische Positionierung zum Rassismus und beschreibt dann auf der Basis von Analyseergebnissen, wie sich Rassismus und Ableism in Grenzziehungspolitiken in einer Orientierung an ökonomischer Verwertbarkeit von Körpern verkoppeln: „Dies betrifft z.B. Personen, die im Zuge ihres Migrationsprozesses im Überqueren territorialer Grenzen den Subjektstatus ‚traumatisierte Asylbewerber_innen‘ erhalten, aus dem sowohl Schutzrechte als auch Limitierungen im Zugang zu Rechten und zum Arbeitsmarkt resultieren.“ Pieper schlägt für diese Forschung, die aktuelle Erscheinungsformen von Rassismus und Ableism wie auch die Komplexität des umkämpften Feldes in den Blick nehmen will, ohne die untersuchten Subjekte ausschließlich als ‚Opfer‘ oder ‚autonome Akteuer*innen‘ zu begreifen, eine Analytik des Werdens vor: „Mit dem analytischen Format des „agencements“ (Deleuze/Guattari 1992) bzw. der Assemblage beschreibe ich eine Forschungsperspektivierung, mit der es gelingt, die ephemeren Prozesse der Transformation bzw. eines Werdens in den Blick zu nehmen. In einem letzten Schritt diskutiere ich das Zusammenspiel der multiplen Grenzziehungen von Rassismus und Ableism mit der produktiven Kraft des Affizierens, der Fürsorge und der Herstellung eines Gemeinsamen. In den Assemblagen des Rassismus bilden sie das Movens von Fluchtlinien der Deterritorialisierung bestehender Verhältnisse.“
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit uns den Text verstehen und diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Neben Tee, Wasser und Knabbereien bringen wir Vorschläge für Texte mit, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns aber auch sehr auf Eure Vorschläge und möchten euch bitten, Texte, die ihr gerne diskutieren möchtet, einzubringen. Den Text findet Ihr online (siehe Link), über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Mit feministischen Grüßen,
Dagmar Fink und Sonja Gruber für den VfW
Der Verband feministischer Wissenschafteri*nnen lädt herzlich – und mit der Bitte um Weiterleitung an Interessierte – am Montag , 27. November 2017, 19 Uhr im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at zum
feminismen diskutieren
Verheißungen neoliberaler Genderdiskurse
Frauen sind auf dem Sprung, wenn nicht gar auf der Überholspur, auf jeden Fall – so der weitverbreitete Konsens – gehörten sie zu den Gewinnerinnen des neoliberalen Gesellschaftsumbaus. Der Tenor gegenwärtiger frauenspezifischer Diskurse verweist vermehrt in diese Richtung von Kompetenz, Erfolg, Genuss und Leistung. Traditionelle, hierarchische Geschlechterverhältnisse können so jedoch erneut Fuß fassen, weil eine Thematisierung von Geschlechterungerechtigkeit im Namen karriereorientierter, individualisierter Werte in den Vorhallen des Erfolgs für überflüssig erklärt wird.
Stefanie Göweil, Philosophin, Germanistin, AHS-Lehrerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Liebe Theoriebegeisterte,
wir melden uns aus dem Sommer zurück und laden herzlich ein zum nächsten Theoriekränzchen des Verbands feministischer Wissenschafterinnen (http://vfw.or.at/ ) am Mittwoch, den 23.10.2017, um 18:30 Uhr im Planet 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien. Wir werden uns dieses Mal mit dem Text „Bodies with New Organs. Becoming Trans, Becoming Disabled“ von Jasbir Puar (Social Text 124, Vol. 33, No. 3 / September 2015, 45-73) beschäftigen. Der Text ist für Mitfrauen* auf der Homepage des Verbands verfügbar, auf Anfrage schicken wir ihn auch zu.
Nach der Sommerpause ein anspruchsvoller Text, in dem Puar das Verhältnis der Kategorien „trans“ und „Behinderung“ zueinander betrachtet und danach fragt, wie eine gemeinsame Politik aussehen könnte und welche Rolle Theorien der Assemblage dabei spielen. Für ihre Argumentation konzentriert sie sich auf drei Aspekte: den rechtliche Apparat, der Trans* und ‚Behinderung‘ als einander ausschließend fasst und die Aufrechthaltung eines normativen Geschlechts für den ‚Behinderten‘-Status verlangt, die Felder der Trans Studies und der Disability Studies, die sich um bestimmte als außergewöhnlich beschriebene Figuren drehen, sowie auf Prioritäten politischer Organisierung. Puar schlägt eine andere Verbindung zwischen Disability und trans vor, “trans werden,” die Diskurse um ‚Behinderung‘, trans*, Rassisierung und (Inter)Spezies miteinander verknüpft, um Grenzen durch die Kraft ontologischer Vielheit durchlässig zu machen: „What kinds of assemblages appear that might refuse to isolate trans as one kind of specific or singular variant of disability and disability as one kind of singular variant of trans? What kind of political and scholarly alliances might potentiate when each takes up and acknowledges the inhabitations and the more generalized conditions of the other, creating genealogies that read both as implicated within the same assemblages of power?“
Wie immer freuen wir uns über alle, die mittüfteln und mitdiskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Neben Tee, Wasser und Knabbereien bringen wir Vorschläge für Texte mit, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns aber auch sehr auf Eure Vorschläge und möchten euch bitten, Texte, die ihr gerne diskutieren möchtet, einzubringen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (eine kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Mit feministischen Grüßen,
Sonja Gruber und Dagmar Fink für den VfW
Es ist dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen (VfW), dem Verein EfEU und dem Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik am Institut für das künstlerische Lehramt / Akademie der bildenden Künste Wien eine riesengroße Freude einzuladen zu einem
feminismen diskutieren Spezial
„Ach so ist das?!“ – Eine zweisprachige Comic-Lesung zu biografischen Erfahrungen von LGBTI (1)
„Mein Coming Out war ein langer Weg…”, „Ich bin ein Mensch und will so gemocht werden wie ich bin!”, „Dass ich schwul bin ist keine Sünde!“, „Als Homo in der Schule? Echt keine leichte Sache!“ „Homosexualität gilt in der EU als Asylgrund. Das hat mir das Leben gerettet.“ – unter dem Motto „Ach, so ist das?!“ sammelt Martina Schradi wahre Geschichten von LGBTI* und zeichnet daraus Comicstrips. An diesem Abend bietet sie allen Comicfans und Freund_innen der guten Unterhaltung eine multimediale Lesung der Comics mit Soundmachines, Spielorgeln und Beamer. Davor stellt Schradi das Projekt vor und signiert im Anschluss das Buch Ach, so ist das?!.
Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Lebensweisen und Erfahrungen im Comic können ernst und witzig sein – beides gleichzeitig, wenn das frisch verliebte lesbische Paar die besten Freund_innen besucht und der Metzger Ralph zur Gay Oriental Night aufbricht…
von und mit Martina Schradi, Diplom-Psychologin, Comiczeichnerin und Autorin, Nürnberg
Moderation: Dagmar Fink (VfW)
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 19 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Das Depot ist mit Einschränkungen für Rollstuhlnutzer_innen zugänglich. Nähere Infos unter depot@depot.or.at oder 0699 1353 7710.
(1) LGBTI steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*(gender) und intergeschlechtlich
sowie zum Workshop
„Ach so ist das?!“ –
Comics in der antidiskriminatorischen und queeren Bildungsarbeit
mit Christine Burmann und Martina Schradi
Sprache: Deutsch
Wie lassen sich Comics in der Antidiskriminierungsarbeit einsetzen? Ausgehend von dem Comicprojekt „Ach so ist das?! Biografische Comicreportagen von LGBTI“ (1) stellt der Workshop comicbasierte Methoden für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung vor.
Die von Martina Schradi gezeichneten Comics gehen von den Erzählungen lesbischer, schwuler, bisexueller, trans* und intersexueller Menschen aus und nehmen ihre Erfahrungen mit Vorurteilen, Diskriminierung, Migration und Coming-out ebenso in den Blick wie die Vielfältigkeit ihrer Lebensweisen und den Wunsch nach Anerkennung.
Im Workshop werden Übungen aus dem pädagogischen Begleitprogramm zum Comic vorgestellt, ausprobiert und reflektiert. Die Workshopleiterinnen geben Einblicke in den Entstehungsprozess der Comics und laden die Teilnehmer_innen zur Diskussion der spezifischen Möglichkeiten von Comics in der queeren Bildungarbeit.
[www.achsoistdas.com]www.achsoistdas.com
Freitag, 6.10.2017, 15.00 bis 18.30, am Institut für das künstlerische Lehramt, Karl Schweighofer Gasse 3, 1070 Wien, Raum 3.06 (für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich)
Christine Burmann ist Diplom-Politologin und Autorin und seit über zehn Jahren in der Menschenrechtsarbeit tätig. Seit 2017 ist sie als LSBTI-Beauftragte im Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg tätig.
Martina Schradi ist Diplom-Psychologin, Comiczeichnerin und Autorin. 2013 rief sie das inzwischen mehrfach ausgezeichnete Comicprojekt „Ach, so ist das?!“ ins Leben und tourt seither mit Comiclesungen und Ausstellungen durch die Welt.
Anmeldungsschluss war der 20.9.2017, einzelne Plätze gibt es noch unter verein@efeu.or.at. Da einige Plätze für Lehrkräfte und Studierende der Akademie der bildenden Künste Wien reserviert sind, ersuchen wir, dies bei der Anmeldung bekannt zu geben.
Für den Workshop bieten wir bei Bedarf Kinderbetreuung an und bitten um sofortige Anmeldung unter m.thuswald@akbild.ac.at
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The Association of Feminist Scholars in Austria (VfW), the Verein EfEU and the Faculty of Pedagogy, Arts and Culture situated at the Institut of Education in the Arts at the Academy of Fine Arts, Vienna are delighted to invite you to a
(feminismen diskutieren) discussing feminisms Special
„Oh, I see?!“ – A bilingual comic-reading based on biographic experiences of LGBTI
„Coming out was a long journey in my case…“, „I’m a human being and I want the people to like me the way I am!“ „Being gay at school? Not an easy thing!!“, „The European Union recognizes homosexuality as grounds for asylum. That saved my life.“ – Martina Schradi interviews LGBTI, collects their stories and transforms them into short comics based on real life events and experiences. On this evening, she offers a reading of the comics with soundmachines and playing-instruments as well as an insight in the development of the project.
Comics about the experiences of lesbian, gay, bisexual, trans* and intersexual persons can be serious and funny – both at the same time: When the newly in love couple visits their best friends and the butcher Ralph is on his way to the Gay Oriental Night…
Martina Schradi, author, cartoonist and certified psychologist, Nuremberg, Germany
presented by Dagmar Fink, VfW
Thursday, October 5, 2017, 7 p.m.
at Depot, Breite Gasse 3, 1070 Vienna www.depot.or.at
Depot is accessible for users of wheelchairs, with some limitations concerning the accessibility. More information is available here:
depot@depot.or.at oder 0699 1353 7710.
Hope to see you!!!
Dagmar Fink
for the VfW
www.vfw.or.at
Akademie der bildenden Künste Wien
„Ach, so ist das?!“ – eine zweisprachige multimediale Comiclesung
“Oh, I see?!“ A bilingual multimedia comicreading
Workshop:„Ach so ist das?!“
Comics in der antidiskriminatorischen und queeren Bildungsarbeit
Freitag, 06. Oktober 2017, 15:00 bis 18:30 Uhr
Workshop:„Ach so ist das?!“
Comics in der antidiskriminatorischen und queeren Bildungsarbeit
im Institut für das künstlerische Lehramt, Karl Schweighofer Gasse 3, 1070 Wien, Raum 3.06 (für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich)
Wie lassen sich Comics in der Antidiskriminierungsarbeit einsetzen? Ausgehend von dem Comicprojekt „Ach so ist das?! Biografische Comicreportagen von LGBTI“ stellt der Workshop comicbasierte Methoden für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung vor. Die von Martina Schradi gezeichneten Comics gehen von den Erzählungen lesbischer, schwuler,bisexueller, trans* und intergeschlechtlicher Menschen aus und nehmen ihre Erfahrungen mit Vorurteilen, Diskriminierung, Migration und Coming-out ebenso in den Blick wie die Vielfältigkeit ihrer Lebensweisen und den Wunsch nach Anerkennung. Im Workshop werden Übungen aus dem pädagogischen Begleitprogramm zum Comic vorgestellt, ausprobiert und reflektiert. Die Workshopleiterinnen geben Einblicke in den Entstehungsprozess der Comics und laden die Teilnehmer_innen zur Diskussion der spezifischen Möglichkeiten von Comics in der queeren Bildungsarbeit.
Mit Christine Burmann und Martin Schradi (Sprache: Deutsch)
Comiclesung und Workshop sind eine Kooperation des Vereins EfEU und des Fachbereichs Kunst- und Kulturpädagogik am Institut für das künstlerische Lehramt / Akademie der bildenden Künste Wien und des VfW
feminismen diskutieren SPEZIAL am Donnerstag, 05. Oktober 2017, 19 Uhr
„Ach, so ist das?!“ – eine zweisprachige multimediale Comiclesung
„Oh, I see?!“ A bilingual multimedia comicreading
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
„Mein Coming Out war ein langer Weg…”, „Ich bin ein Mensch und will so gemocht werden wie ich bin!”, „Als Homo in der Schule? Echt keine leichte Sache!“ „Homosexualität gilt in der EU als Asylgrund. Das hat mir das Leben gerettet.“ – unter dem Motto „Ach, so ist das?!“ sammelt Martina Schradi wahre Geschichten von LGBTI* und zeichnet daraus Comicstrips. An diesem Abend bietet sie allen Comicfans und Freund_innen der guten Unterhaltung eine multimediale Lesung der Comics mit Soundmachines, Spielorgeln und Beamer – und das in zwei Sprachen: Deutsch und Englisch.
Martina Schradi ist Diplom-Psychologin, Autorin und Comiczeichnerin aus Nürnberg. 2013 rief sie dieses Comicprojekt ins Leben, in dem sie Biografiearbeit, politisches Engagement und ihre Leidenschaft fürs Comiczeichnen vereint. Mit einer Ausstellung und Comiclesungen tourt sie seitdem durch die Welt. www.achsoistdas.com/
English version
„Coming out was a long journey in my case…“, „I’m a human being and I want the people to like me the way I am!“ „Being gay at school? Not an easy thing!!“ „The European Union recognizes homo-sexuality as grounds for asylum. That saved my life.“ – Martina Schradi interviews LGBTI, collects their stories and transforms them into short comics based on real life events and experiences. On this evening, she offers a reading of the comics with soundmachines and playing-instruments in two languages: English and German.
Martina Schradi is a German author, cartoonist and certified psychologist from Nuremberg. She is known for Oh, I see?!, a collection of comics depicting the daily lives and struggles of people in the LGBTI community. After successfully exhibiting her work, Schradi began travelling throughout the world to conduct exhibitions and readings to inform people on how to use her comics to fight prejudice. www.achsoistdas.com/
Moderation: Dagmar Fink (VfW)
In Kooperation mit dem Verein EfEU und dem Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik am Institut für das künstlerische Lehramt / Akademie der bildenden Künste Wien