Donnerstag, 5. Oktober 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 3. Oktober 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Post/Kolonialismus im Film „Soleil Ô“ (F/RIM 1968), Regie: Med Hondo
Medien, die stereotype Bilder afrikanischer Kulturen als ‚primitiv‘ oder ‚unterentwickelt‘ darstellen, sind von grundlegender Bedeutung dafür, wie der ‚globale Norden‘ oder der ‚globale Süden‘ rezipiert werden. Der Filmemacher Med Hondo (geb. 1936 in Atar, Mauretanien, gest. 2019 in Paris), ein Mitbegründer des afrikanischen Kinos, zeigte in seinen Filmen andere Perspektiven. Kulturelle und koloniale Begegnungen im Film „Soleil Ô” (F/RIM, 1968) und die Konstruktion des ‚Anderen‘ oder des ‚Fremden‘ stehen im Fokus der Einführung (bis 19 Uhr) zum Film (98min) und der Diskussion danach.
Vortrag von Anna Quisinsky Sozialwissenschafterin und Geografin, Mannheim
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Film nur vor Ort, da eine Zoom-Übertragung des Films nicht möglich ist. Hierfür würden wir Sie einladen, diesen auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=raOoTSu2_eQ (frz. Orig., engl. Untertitel) anzuschauen und – wenn Sie wollen – für die anschließende Diskussion in den Zoom Raum zurückzukehren.
Dienstag, 17. Oktober 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 16. Oktober 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Prekäre Arbeit und das Klassenbewusstsein heute
Ausgehend von der marxistischen Klassentheorie, die im 19. Jahrhundert mit dem Ziel geschaffen wurde, die Klassengesellschaft und die vom Kapitalismus verursachte inhärente Ungleichheit abzuschaffen, wurde untersucht, inwiefern Fahrradbot*innen in Wien sich ihrer prekären Arbeitssituation und ihrer Klasse bewusst sind. Heute werden Arbeitsformen und Beschäftigungsverhältnisse zwar immer individueller, doch die Notwendigkeit eines Arbeitsverhältnisses vereint die Lohnabhängigen zu einer Arbeiter*innenklasse. Die Politisierung und Emanzipation der prekär Beschäftigten ist dringend fällig.
Vortrag von Bianca Boros, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Montag, 23. Oktober 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Qpk8HNYwC_Y
Die Zapatistas in der Zeitung
Der Umgang der deutschsprachigen Massenmedien mit einer antikapitalistischen, antietatistischen Bewegung ist ein gutes Beispiel für die mediale Aufbereitung von revolutionären Ereignissen im globalen Süden. Der Aufstand der Zapatistas im Jänner 1994 hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Er war die jüngste Revolution in der Geschichte Mexikos und bis heute sind einige der damals eroberten Territorien nicht wieder unter staatliche Kontrolle gebracht worden. Das ambitionierte Ziel, ein solidarisches Gesellschaftsmodell zu entwerfen, blieb konstant aufrecht. Die Reise der Zapatistas durch Europa im Jahr 2021 hatte hingegen kaum mediale Resonanz.
Vortrag von David Hochegger, Sozialwissenschafter und Sozialarbeiter, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 7. November 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube
Nicht-binär in Österreich
Umkleidekabinen, Pronomen, Pensionsantrittsalter: Die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist ebenso allgegenwärtig wie selbstverständlich. Dass die Omnipräsenz der Zweigeschlechtlichkeit nicht bei der ‘Toilettenfrage’ endet, sondern sich in Leben und Identität nicht-binärer Menschen einschreibt, hat Jona Moro in Gesprächen mit nicht-binären Personen erforscht. Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene (geschlechtliche) Existenz negiert? Welche Veränderungen fordern nicht-binäre Menschen von Politik und Gesellschaft?
Vortrag von Jona Moro, Schauspielperson, Genderforscher*in, Aktivist*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 16. November 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Gender in der Volksschule (Arbeitstitel, Details folgen)
Vortrag von Katharina Smolka, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
weitere feminismen diskuitieren in Planung für 2024
Die VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren dient dazu, dass feministische Wissenschafteri*nnen und Forscheri*nnen, Aktivisti*nnen und Studenti*nnen (Mitfrauen* des VfW bzw. solche, die es werden wollen) ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren.
Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Inhalte aus Bachelor- oder Masterarbeiten, Workshops oder andere Formate sind – oder auch Kooperationen mit anderen Initiativen und Einrichtungen -, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Referenti*nnen.
Als Dankeschön erhalten die Referenti*nnen, Respondenti*nnen und Podiumsdiskutanti*nnen für ihre Arbeit eine gratis Jahresmitfrauen*schaft im VfW. Kommen diese aus anderen Bundesländern (nicht Wien) oder dem Ausland erhalten sie nach Absprache auch die Fahrtkosten – soweit möglich aus der Vereinskassa ggf. anteilsmäßig – erstattet. Außerdem werden den Referenti*nnen für ihre Beiträge Abstandshonorare – je nach Subventionslage – angeboten.
Die Beiträge zu feminismen diskutieren können gerne im Rahmen der Online-Publikation auf der Verbandswebsite (PDF-Files max. 10 MB/file) veröffentlicht werden.
Mehr Infos zu den bisherigen feminismen diskutieren-Veranstaltungen finden sich im Ankündigungsarchiv.
Es sind immer wieder Termine frei, Interessenti*nnen bitte melden!
Kontakt für die inhaltliche Detailabsprache und Organisatorisches
sabine.prokop@gmx.at,