Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(dann auch auf YouTube https://youtube.com/@mars0815?si=Nmgl09VpOVDBtPgJ)
Arbeitszeitverkürzung und Geschlechtergleichstellung
Das österreichische Arbeitssystem baut auf der Idee der Arbeitsteilung von Frauen* im Häuslichen und Männern* im Öffentlichen auf. Auf dieser Basis wurde ein gesellschaftlicher Rahmen aus Institutionen, Normen und Werten gebildet, welcher zu Männern* in Vollzeitstellen und Frauen* in Teilzeitstellen führt – und damit zu keiner Gleichberechtigung in Gehalt, Absicherung und Perspektiven. Im Vortrag wird das Modell der Arbeitszeitverkürzung im Hinblick auf diese Aufteilung und sein Potential für die Geschlechtergleichstellung thematisiert und Österreich mit Island (als Vorreiter in Sachen Arbeitszeitverkürzung und geschlechtergerechter Arbeitsaufteilung) verglichen.
Vortrag von Anna Theurl, Sozialwissenschafterin, Sozialarbeiterin, Wien
Moderation Marlene Eichinger (VfW, KuKu)
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 21. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Montag, 21.10. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Protesting from home: Widerstand von FLINTA* in Nigeria
Protest und Widerstand gegen genderbasierte Unterdrückung und Marginalisierung von FLINTA* in Nigeria ist vielfältig. Geschichten protestierender FLINTA* zeigen, dass im alltäglichen Kampf für Gleichheit und Anerkennung unterschiedliche Wege des Protests und Widerstands gewählt werden, welche sich in einem größeren Bild verbinden. Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Protesten verlaufen dabei oft fließend, individuelle und kollektive Proteste sind nicht immer klar zu trennen und spontane Protestformen stehen in Verbindung mit organisierten Protesten.
Vortrag von Janne Wanner, Ethnologin, Globalhistorikerin, Gender- und Diversitätsexpertin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit women on air und der Frauen*solidarität
gefördert von
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(auch auf YouTube (tba)
Klima-Aktivismus in Kurdistan/Irak
In vielen von der Klimakrise besonders betroffenen Ländern formiert sich Widerstand gegen die Ausbeutung der Natur. So auch in Teilen Kurdistans, in der Türkei, im Iran und in Syrien, wo der Kampf gegen die Klimakrise als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung verstanden wird. Wenig bekannt sind die Methoden von kurdischen Klimaaktivist:innen im Irak. Wie kämpfen sie gegen die die Klimakrise an?
Vortrag von Magdalena Berger, Humangeografin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 5. November 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Dienstag, 5.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Kollektives Handeln indigener Frauen in Indonesien
Das Extrahieren von Rohstoffen im Namen der wirtschaftlichen Entwicklung in Indonesien hat weitreichende Auswirkungen auf die Lokalbevölkerung. Der Verlust von Land und der eingeschränkte Zugang zu sauberem Wasser aufgrund von Palmölplantagenwirtschaft und eines Wasserkraftwerks sind Probleme, mit denen die indigenen Bewohner*innen der Region Poso, Zentralsulawesi zu kämpfen haben. Unter Einbezug von Ansätzen der sozialen Bewegungsforschung stellt der Vortrag die Bedeutung von kollektivem Handeln für indigene Frauen basierend auf einer Analyse kontextspezifischer Machtverhältnisse heraus.
Vortrag von Lena Strauß, Kulturanthropologin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
Montag, 11. November 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
Leihmutterschaft – who bears?
Leihmutterschaft ist in den meisten Staaten Europas verboten, gleichzeitig ist Unfruchtbarkeit für immer mehr Menschen ein Problem. Die Dienste einer Leihmutter erscheinen vielen als die letzte Chance auf Familie. Aufgrund liberaler Gesetze konnte sich der postsowjetische Raum als eines der großen Zentren für Leihmutterschaft etablieren. Eine faire und auf Gleichberechtigung basierende Leihmutterschafts-Beziehung hat das Potenzial mehr reproduktive Gerechtigkeit herzustellen, doch um das zu erreichen, müssen globale Ungleichheitsstrukturen kritisch hinterfragt und nicht zuletzt beseitigt werden.
Vortrag von Diana Köhler, Sozialwissenschafterin, Journalistin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 19. November 2024, 18 Uhrfeminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Dienstag, 19.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Integration aus der Perspektive von jungen Frauen
Integration kann es anscheinend nie genug geben – und dennoch scheint sie oft zu scheitern. Doch was genau bedeutet eigentlich Integration? Der Vortrag beleuchtet das Konzept der Integration sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer Perspektive. Interviews mit jungen geflüchteten Frauen in Wien, die am Projekt‚ Mädchen helfen Mädchen‘ des Vereins Free Girls Movement teilgenommen haben, bieten Einblicke in die vielfältigen und überlappenden Herausforderungen. Diese Perspektiven werden in wissenschaftlichen und politischen Diskussionen häufig vernachlässigt..
Vortrag von Verena Mrak, Sozialwissenschafterin, Mitarbeitern im Gender und Diversity Management, Tänzerin, Wien
Moderation Marlene Eichinger (VfW, KuKu)
gefördert von
Mittwoch, 27. November 2024, 18 Uhrfeminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 27.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Kulturalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt
Geschlechtsspezifische Gewalt und patriarchale Strukturen werden zunehmend als ein ‚importiertes’ Problem der kulturalisierten und rassifizierten ‚Anderen’ dargestellt. Durch die Externalisierung patriarchaler Machtverhältnisse wird nicht nur geschlechtsspezifische Gewalt verdeckt und entpolitisiert, sondern zusätzlich rassistische Gewalt befördert und legitimiert. Die Kulturalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt re-/produziert intersektional verschränkte, rassistisch-patriarchale Gewaltstrukturen, die zentral für die Aufrechterhaltung kapitalistischer Gesellschaften sind.
Vortrag von Tabea Fetscher, Sozialwissenschafterin, Sozialarbeiterin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
Dienstag, 3. Dezember 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
K-Pop Fanfiction als feministische Praxis
Populär geworden durch den Star Trek Hype der 1960er Jahren, ist Fanfiction seither ein disruptives Medium, welches den Originaltext re-interpretiert und transformiert. Fanfiction kann alles sein: von alternativen Handlungssträngen, gender-swap und Charakterstudien bis hin zu was nach dem ersten Kuss passierte. Für viele Fans ist sie ein großer Teil ihrer Fan-Identität und aktiver Beitrag zur Online Fan Kultur. Wie sich queere Autor*innen von K-Pop Fanfiction in diesem Raum bewegen und welche Rolle Empowerment in ihrer Fan Praxis spielt, soll in diesem Rahmen präsentiert und diskutiert werden.
Vortrag von Nadine Taferner, Sozialwissenschafter*in, Genderforscher*in, K-Pop Fan, Wien / St. Veit a.d.Glan
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
VORSCHAU 2025 feminismen diskutieren
Genderinklusive Wohnprojekte in Wien (Arbeitstitel)
Vortrag von Luzie Bartle
weitere feminismen diskutieren für 2025 in Planung, Vorschläge sind herzlich willkommen!
Die VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren dient dazu, dass feministische Wissenschafteri*nnen und Forscheri*nnen, Aktivisti*nnen und Studenti*nnen (Mitfrauen* des VfW bzw. solche, die es werden wollen) ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren.
Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Inhalte aus Forschungsprojekten, Bachelor- oder Masterarbeiten, Workshops oder andere Formate sind – oder auch Kooperationen mit anderen Initiativen und Einrichtungen -, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Referenti*nnen.
Als Dankeschön erhalten die Referenti*nnen, Respondenti*nnen und Podiumsdiskutanti*nnen für ihre Arbeit eine gratis Jahresmitfrauen*schaft im VfW (https://www.vfw.or.at/index.php/mitfrauen/ ). Kommen diese nicht aus Wien, erhalten sie nach Absprache auch die Fahrtkosten (adequat 2.Kl. Bahn) – soweit möglich aus der Vereinskassa ggf. anteilsmäßig – erstattet. Außerdem werden den Referenti*nnen für ihre Beiträge Abstandshonorare – je nach Subventionslage – angeboten.
Die Beiträge zu feminismen diskutieren können gerne im Rahmen der Online-Publikation auf der Verbandswebsite (PDF-Files max. 10 MB/file) veröffentlicht werden.
Mehr Infos zu den bisherigen feminismen diskutieren-Veranstaltungen finden sich im Ankündigungsarchiv.
Es sind immer wieder Termine frei, Interessenti*nnen bitte melden!
Kontakt für die inhaltliche Detailabsprache und Organisatorisches
sabine.prokop@gmx.at,