Hier finden Sie die Ankündigungsarchivierungen der VfW-website.
Mittwoch, 8. Juli 2015
THEORIEKRÄNZCHEN – Braidotti
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wurde das erste Kapitel aus Rosi Braidottis derzeit – auch im Kontext des sogenannten New Materialism – viel diskutiertem Buch The Posthuman (2013): “Post-Humanism: Life beyond the Self”. Die posthumane Situation kennzeichnet Braidotti als “vitale, selbstorganisierende, aber nicht-naturalistische Struktur des Lebendigen selbst”. Es geht ihr um ein Natur-Kultur-Kontinuum (in Donna Haraways Worten: um Naturkulturen), um die Aufhebung des Dualismus Natur/Kultur und die Betonung der “selbstorganisierenden Kraft lebendiger Materie”. Im ersten und einführenden Kapitel geht es um die Frage, was das Posthumane ist bzw. um die Klärung der theoretischen und historischen Zugänge zum Posthumanen.
Mittwoch, 20. Mai 2015
THEORIEKRÄNZCHEN – Felski
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wurde Rita Felski, “Fin de siècle, Fin du sexe. Transsexuality, Postmodernism, and the Death of History” ([1996] 2006). Kein brandaktueller Text, uns hat er interessiert, weil er der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Diskursen über das Ende der Geschichte und über das Ende des Geschlechts nachgeht. Felski widmet sich dabei vor allem Baudrillard und Haraway, darüber hinaus untersucht sie, in welcher Weise transgender in feministischer Theoriebildung aufgegriffen wird bzw. wurde – eine Frage, die sicher nach wie vor wert ist, diskutiert zu werden.
Dienstag, 5. Mai 2015, 19 Uhr
Medikalisierung des Frauenkörpers
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Medikalisierung des weiblichen Körpers und seiner Funktionen stellt sich als komplexes Zusammenwirken von Professionalisierungsstrategien der Medizin und einer historisch lang andauernden Abwertung von Weiblichkeit dar. Im Vortrag wird dieser Prozess anhand der Umbruchsphasen Schwangerschaft und Geburt genauer erörtert und die dadurch bedingten gesellschaftlichen Strukturen werden sichtbar gemacht.
Magdalena Hocher, Soziologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
Freitag 17. April 2015, 19 Uhr
Mütter, Dinge, Widerstand und Eigensinn
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Mütter werden gern dafür verantwortlich gemacht, eine Ordnung der Dinge herzustellen. Das wird im Vortrag hinsichtlich (über)mächtiger Eigenarten sowie zeit- und raumvernichtender Mechanismen beleuchtet: Der Handschuh, die Mikrowelle, das Handy sind Hauptgegenstände einer Analyse, in der mach-lose Aufgaben von Haben und Besorgen(-Müssen/-Wollen/-Sollen) und scheinbar ohnmächtige Positionen im Zirkulieren von Waren und Dingen feministisch-kritisch untersucht werden.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
Freitag, 6. März 2015, 19 Uhr
Antisemitismus und Sexismus
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Worin bestehen die Konstruktionen des “Jüdischen” und des “Weiblichen” in Antisemitismus und Sexismus? Und lassen sich darin Gemeinsamkeiten aufzeigen? Die Analyse zielt auf die struktur-funktionalen Affinitäten zweier durchaus unterschiedlicher Ideologien, die in Praxis und Diskurs widersprüchliche, aber umso wirkungsvollere Verbindungen eingehen.
Buchpräsentation
mit Karin Stögner, Soziologin, Wien
und Ruth Wodak, Linguistin, Wien/Lancaster
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Karin Stögner: Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen (Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, Bd. 3), Baden-Baden: Nomos 2014.
http://www.nomos-shop.de/Stögner-Antisemitismus-Sexismus/productview.aspx?product=23482
Freitag, 27. Februar 2015, 14:30 bis 19:30 Uhr
15 Jahre Verband feministischer Wissenschafterinnen – und weiter?
mit ORDENTLICHER GENERALVERSAMMLUNG ab 18:30
in der Bürogemeinschaft 1. Stock, Gumpendorferstrasse 63B, 1060 Wien.
(Öffis: 13A, 57A, U3 Neubaugasse, U4 Kettenbrückengasse)
Wir wollen zunächst auf die 15 Jahre VfW zurückblicken, auf unsere Aktivitäten, Erreichtes und (bislang?) Nicht-Erreichtes.
Der Hauptteil des Workshops wird jedoch der Diskussion in Kleingruppen wie auch im Plenum gewidmet sein.
Zur Diskussion stehen die Fragen:
• Braucht es den Verband feministischer Wissenschafterinnen auch in Zukunft?
• Wer braucht ihn?
• Wozu brauche ich bzw. brauchen “wir” den Verband feministischer Wissenschafterinnen?
• In welcher Form?
• Wer trägt den Verband?
Diese Fragen würden wir gerne mit möglichst vielen diskutieren!
Montag, 12. Jänner 2015, 19 Uhr
Scheinehen in Erzählungen über das Exil
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Verfolgte Frauen konnten während der Zeit des Nationalsozialismus durch eine Scheinehe mit einem Ausländer in Transit- oder Exilländer ausreisen oder waren durch die fremde Staatsangehörigkeit geschützt. Der Vortrag beleuchtet anhand verlesener Beispiele die Frage, wie die Frauen retrospektiv in Interviews oder Autobiographien mit ihrer Scheinehe umgingen.
Irene Messinger, Politikwissenschafterin, Wien, Forschungsprojekt “Scheinehen in der NS-Zeit”
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 3. Dezember 2014, 19 Uhr
Perverse Bürgerinnen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
In ihrer Buchpräsentation fragt Christine Klapeer nach dem widersprüchlichen Verhältnis von lesbischen Existenzweisen und der Institution Staatsbürgerschaft. Sie diskutiert, wie Sexualitäts-, Geschlechter- und Rassekonstruktionen in Staatsbürgerschaftskonzepte eingeschrieben sind und der Bürgerinnenstatus von lesbischen Existenzweisen entlang dieser Strukturkategorien modelliert, normiert und begrenzt wird.
Christine Klapeer, feministische Politikwissenschafterin, Wien
Respondenz: Karin Schönpflug, feministische Ökonomin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Klapeer, Christine M. (2014): Perverse Bürgerinnen. Staatsbürgerschaft und lesbische Existenz. Bielefeld: transkript
http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2000-9/perverse-buergerinnen
Mittwoch, 19. November 2014, 19 Uhr
Queer_feministische Cyborgvorstellungen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im “Manifest für Cyborgs” identifiziert Donna Haraway die abendländischen Denktraditionen immanenten Dualismen als zentralen Bestandteil der Logiken und Praktiken der Herrschaft über all jene, die als ‚Andere‘ konstituiert werden. Der Vortrag untersucht, inwieweit die Figur der Cyborgs bei Haraway wie auch in Entwürfen der queer_feministischen Science Fiction “einen Weg aus dem Labyrinth der Dualismen weisen” kann.
Dagmar Fink: Literatur- und Kulturwissenschafter*in, Übersetzer*in, Lektor*in
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 15. Oktober 2014, 19 Uhr
Lebenswelten in Bewegung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Vortrag werden die Ergebnisse einer kürzlich abgeschlossenen Diplomarbeit präsentiert, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie sich persönliche Lebenswelten von Care-Migrantinnen mit Herkunftsland Slowakei, die in Österreich in der 24-Stunden-Betreuung tätig sind, durch zirkuläre Arbeitsmigration verändern und wie Veränderungen von diesen selbst wahrgenommen werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf ihre soziale Einbettung, Fürsorge-Arrangements und die geschlechterspezifische Arbeitsteilung im eigenen Haushalt sowie im familiären Umfeld gelegt.
Anna Fox, Absolventin des Diplomstudiums Internationale Entwicklung
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 17. September 2014, 19 Uhr
Wissensturm, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz http://www.wissensturm.at
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation.
Buchpräsentation und Vortrag von Dagmar Fink und Sabine Prokop (Mitherausgeber_innen)
In der Reihe Politisches Forum der VHS
In Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro der Stadt Linz
Mittwoch, 21. Mai 2014, 19 Uhr
Männer in Elternkarenz
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Vortrag wird eine qualitative Analyse zu Alltagshandlungen von Männern in Elternkarenz präsentiert. Unter Miteinbeziehung feministischer Theorien werden die Auswirkungen dieser Beteiligung im Privaten auf die Erwerbs- und Haushaltstätigkeiten von Frauen beleuchtet, mit anschließender Diskussion zur Re-/Produktion ‚neuer‘ und traditioneller Selbst- und Rollenbilder im Alltagshandeln und Erwerbsleben.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschaftlerin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 2. April 2014, 19 Uhr
Mehr Frauen in den Kunstbetrieb
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das burgenländische Jugendkulturzentrum Cselley Mühle wurde von Mirjam Mikacs im Zuge ihrer Diplomarbeit auf Genderpotential durchleuchtet. Der Frauenanteil auf und hinter der Bühne lässt zu wünschen übrig. Daher wurde in Gesprächen mit Künstlerinnen, Politikerinnen und Veranstalterinnen ein Netzwerk ins Leben gerufen, um die Situation der Künstlerinnen im Burgenland zu verbessern: Das Künstlerinnen-Netzwerk “Kunstspinne” www.kunstspinne.at, das in dem Vortrag vorgestellt wird.
Mirjam Mikacs, Jazzkomponistin, Burgenland
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Mikacs, Mirjam (2013): Das Burgenland braucht mehr Frauen im Kunst- und Kulturbetrieb
am Beispiel Cselley Mühle. AV Akademikerverlag
www.akademikerverlag.de/catalog/details//store/de/book/978-3-639-48536-3/das-burgenland-braucht-mehr-frauen-im-kunst-und-kulturbetrieb
Freitag, 28. März 2014, 19 Uhr
When we were gender?
Geschlechter erinnern und vergessen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wie sich jener Menschen erinnern, die in einer hegemonialen Kultur unerwähnt bleiben?
Das Verhältnis von Politik, Geschlecht und Gedächtnis ist eine der großen Problemstellungen der Gender Studies. Wie sehen die vergeschlechtlichten Kodierungen, Metaphern und Allegorien des Gedächtnisses aus? Welche Bedeutung kommt dabei der Materialität der Körper zu? Wie greifen performative Prozesse in Empfindungen ein?
Diskussion und Buchpräsentation: When we were gender? Geschlechter erinnern und vergessen. Herausgegeben 2013 von Jacob Guggenheimer, Utta Isop, Doris Leibetseder, Kirstin Mertlitsch im transcript Verlag, Bielefeld
Lisa Appiano, Philosophin, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Hannes Dollinger, Kulturwissenschafter, Gender- und Diversity-Beauftragter, Wien
Utta Isop, Philosophin und Mitherausgeberin, Kärnten
Birge Krondorfer, Philosophin und Aktivistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Montag, 3. März 2014, 19 Uhr
Religion, Geschlecht und Feminismus
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die westliche Moderne ist gekennzeichnet vom Tod Gottes, dem Herrschaftsverlust der Kirche und dem Glauben als Privatsache. Doch unsere Kultur selbst ist als ein Glaubenssystem zu erkennen – u. a. Fortschrittsglauben als Heilsgeschichte. Und die Wirkung der ‚gottgegebenen’ Geschlechterordnung ist bis heute ins kollektiv Ungewusste eingeschrieben. Auch die säkularfeministische Abwehr des Religiösen ist in Abhängigkeit davon zu lesen.
Birge Krondorfer, Philosophin und Aktivistin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
Freitag, den 13. Dezember 2013, von 14:30 bis 17:00 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
in der Bibliothek des Lila Tipp in der Rosa Lila Villa,
Linke Wienzeile 102 – Erdgeschoss, 1060 Wien, (U4 oder 13A Pilgramgasse)
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status, herzlich ein, um die letzten zwei Jahre Revue passieren zu lassen, sich auszutauschen und den Verband als Netzwerk realer Personen wieder einmal ‚materiell‘ zu spüren, Erfolge und Engagement zu loben, Liegengebliebenes zu betrauern und auch über die Zukunft des VfW und seine Position(en) nachzudenken …
Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn sich interessierte feministische Wissenschafter_innen für Vorstands- bzw. Beiratsfunktionen zur Verfügung stellen oder in Zukunft als Bundesländervertreter_innen fungieren würden.
Freitag, 6. Dezember 2013, 9-11 Uhr
im Rahmen der 1. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung www.oeggf.at
5.-7.12.2013 an der Akademie der bildenden Künste Wien
im Panel “Verschiebungen feministischer Kritiken” im Mehrzwecksaal, Atelierhaus 6., Lehárgasse 6–8
Birge Krondorfer, Dagmar Fink:
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Dienstag, 3. Dezember 2013, 20 Uhr
im PrekärCafé, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien (Stiegen runter)
Ein Buch wird vorgestellt und diskutiert:
Prekarität und Freiheit? Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation. (Westfälisches Dampfboot 2013)
Prekarisierung und Freiheit zu verknüpfen ist möglicherweise gewagt. Autor_innen aus dem Kontext des Verbands feministischer Wissenschafterinnen, die selbst oft unter prekären Bedingungen leben, haben versucht, über dieses widersprüchliche und auch komplementäre Verhältnis zu schreiben. Nicht nur marginalisierte Arbeits- und Wissensweisen werden thematisiert, sondern auch selbstorganisierte politische und kulturelle Praxen. Prekäre Freiheiten – das betrifft Fragen von Kollektivierung, Gegenöffentlichkeiten und -kulturen, Ökonomien, Frauenbewegungsgeschichte, Migration, Bildung, Alter, Lebensführung.
Mit Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop
Moderation: Prekärcafe
Montag, 18. November 2013, 19 Uhr
Lust auf Karriere?!
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wer oder was verhindert Führungskarrieren von Frauen?
Welche (unsichtbaren) Stolpersteine gilt es auf dem Weg nach oben zu überwinden?
Liegt es tatsächlich nur an der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie und Karriere?
Die Ergebnisse der Studie von Sabine Göth weisen darauf hin, dass Frauen Karriere weniger wichtig ist als Männern – Hintergründe und Vorschläge zur Erhöhung der Karriereorientierung werden kritisch betrachtet.
Sabine Göth, Psychologin und Sozialarbeiterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 19:00
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
in der Fachhochschule Dornbirn, Cafeteria www.fhv.at/campus-fhv/mensa-und-cafe-schraeg
Hrsg._innen: Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop, Claudia Brunner
Verlag Westfälisches Dampboot 2013 http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html
Prekarisierung und Freiheit zu verknüpfen ist ein gewagtes Unterfangen. Dennoch haben Autorinnen aus dem Zusammenhang des Verbands feministischer Wissenschafterinnen, die selbst zumeist unter prekären Bedingungen leben, versucht über dieses widersprüchliche und auch komplementäre Verhältnis nachzudenken.
Nicht nur marginalisierte Arbeits- und Wissensweisen werden thematisiert, sondern auch selbstorganisierte politische und kulturelle Praxen. Prekäre Freiheiten, das betrifft hier Fragen von Kollektivierung, Gegenöffentlichkeiten und -kulturen, Ökonomie, Frauenbewegungsgeschichte, Migration, Anerkennungsproblemen, Bildung, Alter und Lebensführung.
Beides mit
Dagmar Fink, Birge Krondorfer und Sabine Prokop
veranstaltet vom VfW in Kooperation mit
Referat für Frauen und Gleichstellung der Vorarlberger Landesregierung
www.vorarlberg.at/vorarlberg/frauen_familie/frauen_familie.htm
IG-Kultur Vorarlberg http://www.igkultur-vbg.at/
Fachhochschule Vorarlberg www.fhv.at
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 15:30-18:30
Workshop
Prekarisierung – Abhängigkeit – Selbstorganisierung
in der Fachhochschule Dornbirn www.fhv.at
Der Workshop (nur für Frauen*) wird zum einen in das Thema Prekarität mit seinen vielen Facetten einführen und zum anderen den Teilnehmerinnen die Möglichkeit bieten sich über ihre Erfahrungen mit nicht nur ökonomischen Abhängigkeiten auszutauschen. Welche sozialen und politischen Organisierungsmöglichkeiten gibt es um in Freiheit denken und handeln zu können?
Montag, 14. Oktober 2013, 19 Uhr
Widersprüchliche Akteurinnen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Als Lehrerinnen und Pädagoginnen hatten europäische Frauen im kolonialen Afrika des 20. Jahrhunderts eine ambivalente Rolle. Ihr Einsatz für die Bildung von Mädchen bewegte sich zwischen feministischen und geschlechterkonservativen, kolonialen und kolonialkritischen Interessen und Praxen. Ihre Erzählungen, die in dem Vortrag von Martina Kopf zur Diskussion gestellt werden, sind eine Quelle historischen Wissens über Entwicklung in Afrika.
Martina Kopf, Afrikawissenschafterin und Literaturwissenschafterin an der Uni Wien
Moderation: Sabine Prokop VfW
Donnerstag, 11. Juli 2013 um 20:30
im Café Roter Stern (Am Grün 28, 35037 Marburg, http://www.roter-stern.de/)
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop, Claudia Brunner (Hrsg._innen) http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html
mit
Dagmar Fink (Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte)
und
Kirsten Huckenbeck (Redakteurin beim express: Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit sowie Lehrbeauftragte an der FH Frankfurt)
veranstaltet vom
Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung; Universität Marburg http://www.uni-marburg.de/genderzukunft
in Kooperation mit dem femArchiv Marburg http://www.fem-archiv-marburg.de/
Feministisch “entwickeln”?!
Kritische Perspektiven | Politische Interventionen | Globale Herausforderung
Ringvorlesung & öffentliche Vortragsreihe in Kooperation mit dem Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien im Sommersemester 2013
Im Zentrum der transdisziplinären Veranstaltungsreihe stehen feministische und geschlechterkritische sowie queere und postkoloniale Analysen zu den Themen- und Handlungsfeldern ‚Entwicklung‘, Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik.
Internationale Wissenschafter*innen, Praktiker*innen und Aktivist*innen stellen verschiedene Positionen zu, Kritiken an und Analysen von ‚Entwicklung‘, alternative Ansätze und/oder Interventionen zur Diskussion und zeigen eine Pluralität an Möglichkeiten auf, das komplexe Verhältnis von ‚Entwicklung‘, Geschlecht(ern) und sexuellen (Macht-)Verhältnissen im Kontext globaler Ungleichheitslagen analytisch zu fassen und (neu) zu denken.
Unterstützt von: Die Grünen / Judith Schwentner, Fakultät für Sozialwissenschaften / Universität Wien, Frauensolidarität, IDee / Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft / Universität Wien, Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät / Universität Wien, Referat Genderforschung / Universität Wien, VIDC Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit
Freitag, 14. Juni 2013, 18 Uhr
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Universität Klagenfurt – kunstraum lakeside
Lakeside B02, 9020 Klagenfurt/Celovec http://www.lakeside-kunstraum.at
Die zunehmende Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen sowie der persönliche und politische Umgang damit werden im Rahmen einer Buchpräsentation und Diskussion thematisiert und diskutiert. Prekarität & Freiheit werden als begriffliche Klammer eines ebenso widersprüchlichen wie komplementären Verhältnisses von Autorinnen reflektiert, die großteils aus außeruniversitären Forschungs- und Theoriebildungsrändern kommen bzw. sich an Schnittstellen von Institutionen und Selbstorganisierung bewegen. Marginalisierte Arbeits-, Wissens- und Organisationsverhältnisse sind somit nicht nur Gegenstand, sondern auch Grund und Motiv der Auseinandersetzungen. Die Zugänge spiegeln die unterschiedlichen kategorialen Rahmungen aus Philosophie, Soziologie, Geschichte, Kulturtheorie, Kunst, Literatur- und Sprachwissenschaft, aber auch jene aus politischen und kulturellen Praxen. Thematisiert werden prekäre Freiheiten anhand von Kollektivität, Öffentlichkeit, Frauenbewegungsgeschichte, Kultur/Arbeit, Ökonomie, Migration, Wissenschaft, Sexualität, Anerkennungsweisen, Bildung, Alter, Lebensführung.
Der Verband feministischer Wissenschafterinnen, Verein zur Förderung freier feministischer Wissenschafterinnen und feministischer Wissenschaften in Österreich, legt eine Auswahl der im Laufe seines langjährigen Bestehens entwickelten Diskussionen und Diskurse vor.
Buchpräsentation und Diskussion mit den Herausgeber_innen:
Claudia Brunner, Universitätsassistentin für Friedensforschung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte
Birge Krondorfer, Politische Philosophin, feministische Aktivistin und Universitätslehrbeauftragte
Sabine Prokop, Medien- und Kulturwissenschafterin, Künstlerin und Universitätslehrbeauftragte
Veranstalter_innen:
Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik
Verband feministischer Wissenschafterinnen
in Kooperation mit dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien
Mittwoch, 15. Mai 2013, 19 Uhr
Prekarität und Freiheit?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die im Verband feministischer Wissenschafterinnen entstandene Publikation Prekarität und Freiheit? (Westfälisches Dampfboot http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html) – mit den Schwerpunkten “Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation” – reflektiert ein brennendes und widersprüchliches wie komplementäres Verhältnis. Die Herausgeber_innen laden zur ersten Buchpräsentation und Diskussion ein.
Claudia Brunner, Universitätsassistentin für Friedensforschung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte
Birge Krondorfer, Politische Philosophin, feministische Aktivistin und Universitätslehrbeauftragte
Sabine Prokop, Medien- und Kulturwissenschafterin, Künstlerin und Universitätslehrbeauftragte
Mittwoch, 24. April 2013, 19 Uhr
Das Geschlecht des Telefons
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ob die “Quasselstrippe” der Festnetz-Ära oder der „Manager-Knochen“ zu Beginn des Handy-Zeitalters, telefonieren ist mit geschlechtsspezifischen Zu- und Einschreibung verdrahtet. Diese körpernahen Kommunikationsgeräte geben beredt Auskunft über Identitätspolitiken zur (De)Konstruktion von Geschlecht und Subjekt. (Mobil)Telefone unterliegen symbolischen Zuschreibung der Vergeschlechtlichung wie Cyborgisierung, illustriert an ausgewählten Film- und Literaturbeispielen. Hingegen viele empirische Studien sehen bereits in der Erhebung der Kategorie Geschlecht einen Indikator, um geschlechtsspezifisches Telefonverhalten zu interpretieren. Die Verbindung zwischen Arbeit und Artefakt beschließt im Vortrag die Frage nach den Geschlechterzuschreibungen: sei es das Fräulein vom Amt oder die Call Center Angestellte – Telefonberufe fordern und formen einen Sozialcharakter.
Beatrix Beneder, Politikwissenschafterin und Kommunikationsberaterin, Wien, NÖ
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Donnerstag, 7. März 2013, 19 Uhr
Queere Weiblichkeiten. Ein künstlerisches Forschungsprojekt
feminismen diskutieren
Weiblichkeiten erfahren bis heute nicht nur in Mainstream-Kontexten eine Abwertung, sondern auch in queer_feministischen. Obwohl subkulturelle ebenso wie künstlerische Praxen verschiedenste Formen von Weiblichkeit formulieren, existiert bislang keine systematische Erhebung oder Analyse der Vielfalt queerer Weiblichkeiten. Wie lässt sich die Palette dessen erweitern, was (oder wer) als weiblich wahrgenommen und kulturell ‘verstanden’ werden kann? Wie können queere Weiblichkeiten und ihre Repräsentationen neu bewertet und vervielfältigt werden? Wir möchten vorschlagen, Weiblichkeiten als Übersetzungen von Sexualität und Geschlecht zu verstehen.
Dagmar Fink, Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in und Lektor_in, Wien
Katja Wiederspahn, freie Filmkurator_in und Übersetzer_in, Wien
Mittwoch, 30. Jänner 2013, 19 Uhr im Depot, Wien 7, Breitegasse 3
Adelheid Popp
Frauenbewegung in Österreich, Teil 1
feminismen diskutieren
Die Künstlerin Hanja Dirnbacher zeichnet in ihrem semidokumentarischen Film Adelheid den Weg der Frauenrechtlerin und Gründerin der proletarischen Frauenbewegung in Österreich, Adelheid Popp (1969-1939) nach. Sie bezieht dabei das zeitgenössisches Umfeld ein und erzählt eine “Geschichte von unten”.
Adelheid (A 1994), R: Hanja Dirnbacher, 75 Min
Hanja Dirnbacher, Künstlerin, Filmemacherin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Dienstag, 4. Dezember 2012, 19 Uhr
Vom Sein und Werden
Strategien bildender Künstlerinnen
feminismen diskutieren
Sich jenseits der überlieferten Idealkonstruktion von künstlerischer Existenz, die auf der Verbindung von ‚Genialität’ und ‚Männlichkeit’ fußt, als Künstlerin zu definieren und zu artikulieren, bedeutet künstlerische Identität als Erfahrung des ‚Werdens’ zu begreifen.
Dies konterkariert das ‚Künstler-Genie’, das sich primär als Erfahrung des ‚Seins’ generiert. Unter Bezugnahme auf Gespräche mit Lore Heuermann, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Friedl Kubelka, Florentina Pakosta, Eva Schlegel und Barbara G. Wochner werden Anknüpfungspunkte zur Gestaltung künstlerischer Lebensentwürfe und neuer KünstlerInnenbilder geschaffen.
Damit wird der Weg frei, um die Begriffe ‚Künstlerin’ und ‚Künstler’ als gleichermaßen universelle wie partikuläre Repräsentationen verstehen zu können.
Vortrag & Diskussion:
Michi Ebner, Kulturpsychologin & Kunsttheoretikerin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Michi Ebner: Genie, Kunst & Identität. Lebensentwürfe und Strategien bildender Künstlerinnen. Frankfurt a. Main: Peter Lang, 2010
http://www.peterlang.net/index.cfm?event=cmp.cst.ebooks.datasheet&id=56056
Montag, 19. November 2012, 19 Uhr
Frauengesundheit in Theorie und Praxis
feminismen diskutieren
Im Vortrag werden die theoretischen und praktischen Verbindungen von Frauengesundheitsforschung, Frauengesundheitspraxis und feministischen Theorien behandelt. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu Frauengesundheit werden durch aktuelle Perspektiven aus der Praxis ergänzt. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, etwa Gesundheitsförderung und Public Health, Gesundheits- und Medizin- und Körpersoziologie und Gender Studies, beschäftigen sich Gerlinde Mauerer mit dem Thema “Frauengesundheit”.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Frauenhetz www.frauenhetz.at
Dienstag, 16. Oktober 2012, 19 Uhr » abgesagt
Multiple Gerechtigkeiten
feminismen diskutieren
Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit als Maßstab, an dem sich feministische Kritik entzünden und Gleichstellungspolitik orientieren kann? Wie kreuzen sich Gerechtigkeitsforderungen aus der Perspektive verschiedener Ungleichheits- und Differenzkategorien (beispielsweise Ethnizitäten, Behinderungen)? Welche Gerechtigkeitsfragen werden medial und politisch thematisiert? Wie? Welche nicht?
Eine Diskussion mit VertreterInnen aus Theorie und Praxis.
Irene Pimminger, Soziologin, Schlierbach
Birgit Buchinger Sozialwissenschafterin, Solution, Salzburg
Luzenier Caixeta, Sozialethikerin, maiz, Linz
Beate Hausbichler, Philosophin, derStandard.at und dieStandard.at, Wien
Gabriele Pöhacker, Sozialwissenschafterin, Aktivistin der internationalen Selbstbestimmt Leben Bewegung, Salzburg
Irene Pimminger: Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit? Normative Klärung und soziologische Konkretisierung.
Leverkusen: Barbara Budrich, 2012
http://www.budrich-verlag.de/pages/frameset/reload.php?ID=617&_requested_page=%2Fpages%2Fdetails.php
Mittwoch, 20. Juni 2012, 19 Uhr
Hypeout für Burnout? timeout & walk about…
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das Phänomen des Nichts-geht-Mehr, entstehend und entstanden aus dem “geht-schon-noch” (vgl. Theatergruppe Wiegl), ist nach einer langen Phase des ignoriert Werdens kurzfristig zum Thema des Jahres aufgestiegen. Derzeit wird es mehr und mehr als “Ausrede”-Begriff und “schwammiger Diskurs” demontiert. In dem Vortrag wird es daher um gegenwärtige und “tradierte” Betrachtungsweisen gehen und auch darum, wie diese sich als falsch erweisen: zu anstrengend, zu schlicht & komplex oder einfach zu bequem… Erkenntnisse über neue Handlungsoptionen sind möglich!
Katharina Prinzenstein, freie feministische Wissenschafterin, Methodikerin & -coach, Referentin/Leiterin des Büros des AKG/TU Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit werkmobil®
Mittwoch, 30. Mai 2012, 19 Uhr
Geschlechterverhältnisse in “Krisenzeiten”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise in der Europäischen Union hat bereits jetzt massive ökonomische und gesundheitliche Auswirkungen auf Frauen und Männer in Griechenland, Spanien und Portugal. Durch eine neue “Wirtschaftsregierung” in der EU sollen die verordneten Einsparungen im öffentlichen Sektor nun auch auf weitere Mitgliedsstaaten ausgedehnt werden können, die über der Budgetdefizitgrenze liegen. Dies trifft derzeit auf fast alle Mitgliedsstaaten zu. Im Vortrag sollen daher die neuesten makroökonomisch orientierten Verordnungen in der EU dargestellt werden und welche Konsequenzen sich daraus sowohl für die nationalen Demokratien als auch für Frauen unterschiedlicher sozialer und regionaler Herkunft ergeben.
Stefanie Wöhl, Politikwissenschafterin, derzeit Visiting Fellow am John-F.-Kennedy Institut der FU Berlin.
Respondenz: Gabriele Michalitsch, Ökonomin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 25. April 2012, 19 Uhr » abgesagt
Feminismus: “tool” der biologischen Forschung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
“Biologie” und ihre Ergebnisse sind in der modernen Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts vorrangig als Legitimationslieferanten von Frauenunterdrückung betrachtet und von feministischen BiologInnen kritisiert worden. Inzwischen hat sich eine moderne Zellbiologie, Genetik und Molekularbiologie entwickelt, welche bei richtigem Verständnis sehr viele Argumente PRO Frauenemanzipation beitragen kann. Frage: MUSS “Feminismus” nicht darüberhinaus notwendigerweise als “tool” biologischer Forschung eingesetzt werden, wenn Objektivitätszielen entsprochen werden soll?
Margarete Maurer, Philosophie, Mikrobiologie, Chemie, Universität Innsbruck
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Institut, Wien, und dem Verein für interdisziplinäre Forschung und Praxis
Montag, 5. März 2012, 19 Uhr » abgesagt
“Gender” in bewaffneten Konflikten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Beachtung von “Gender”-Aspekten bei friedens- und sicherheitspolitischen Fragen entspricht jahrelangen feministischen Forderungen. Im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen und das Europäische Parlament erstmals Resolutionen, welche ausdrücklich den Zusammenhang mit “Geschlecht” in bewaffneten Konflikten benennen. Kritisch zu hinterfragen bleibt jedoch, welche Konzepte von “Gender” den Resolutionen zu Grunde liegen und damit auch, welche Annahmen zu “Weiblichkeit” und “Männlichkeit” darin enthalten sind. Stephanie Fürtbauer widmete sich in ihrer Diplomarbeit “Gender in bewaffneten Konflikten. Konstruktionen von Geschlecht in den Resolutionen des Europäischen Parlaments zu Gender, Peace and Security” diesen Fragen unter der Annahme, dass ohne eine kritische Reflexion bestimmter Geschlechtervorstellungen ungleiche Machtverhältnisse kaum aufzulösen sind.
Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 18. Jänner 2012, 19 Uhr
Repräsentationen prekärer Lebenswelten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Durch die wachsende Anzahl von Lifestyle-TV-Formaten (Personal Style etc.) wird Wissen über das alltägliche Leben, das nicht in den Schulen gelehrt wird, vor allem den unteren Schichten zur Verfügung gestellt – verbunden mit der Perspektive von Selbstermächtigung und sozialer Mobilität.
Um Menschen in prekären Lebenswelten erfolgreich in die Aufmerksamkeitszone zu bringen, wird der Habitus der unteren Schichten zur Schau gestellt. Angesichts dieser medialen Inszenierung von Sprechweise, Körper und Geschmack stellt sich mit McRobbie die Frage nach der Produktion neuer, vergeschlechtlichter Bedeutungen von Klasse.
Irmtraud Voglmayr, Universitätslektorin und freie Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Sabine Prokop, Kultur- & Kommunikationswissenschafterin, Wien
Montag, 19. Dezember 2011, 19 Uhr
Feminismus und “Kinderschutz” in Wien um 1900
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Rahmen eines FWF-Projekts befasst sich Elisabeth Malleier derzeit mit der Entstehung freiwilliger Vereine im Bereich des “Kinderschutzes” seit den 1840-er Jahren bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Die Gründung freiwilliger, auf private Initiative gegründeter “Kinderschutzvereine” war Ausdruck eines zivilgesellschaftlichen Engagements, das den Mangel im öffentlichen Bereich sichtbar machte und einen wichtigen Motor für die gesetzliche und institutionelle Weiterentwicklung auf dem Gebiet des “Kinderschutzes” darstellte.
Die Basis dieser zum Teil miteinander in Konkurrenz stehenden Organisationen bildeten unterschiedlichste politischen Wertvorstellungen und gesellschaftliche Entwürfe. Im geplanten Vortrag möchte ich mich insbesondere mit den Argumenten und Aktivitäten der feministischen Protagonistinnen in der Debatte um “Kinderschutz” und die Wahrnehmung familiärer Gewalt auseinandersetzen.
Elisabeth Malleier, Historikerin
Freitag, den 16. Dezember 2011, von 18–20 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
im Café EdieundMarie, Große Neugasse 31, 1040 Wien (U4 Kettenbrückengasse, Bus 13A, 59A Heumühlgasse)
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status, herzlich ein, um über hinkünftige Themen- und Aufgabenbereiche, Ziele und Vorhaben des VfW zu diskutieren.
Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn sich interessierte feministische Wissenschafter_innen für Vorstands- bzw. Beiratsfunktionen zur Verfügung stellen oder in Zukunft als Bundesländervertreter_innen fungieren würden.
Dienstag, 29. November 2011, 19 Uhr
Auf der Suche nach dem verlorenen Körper
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ausgehend von der Diagnose einer latenten ‚Somatophobie‘ aktueller post/feministischer Strömungen untersucht die Diplomarbeit Die feministische Philosophie und der Frauenkörper deren mögliche Ursachen und Hintergründe und versucht theoretische Alternativen dazu zu erschließen. Die Analyse von Simone de Beauvoirs Das andere Geschlecht, deren Theoretisierung des weiblichen Körpers das feministische Körperverständnis entscheidend geprägt hat, steht dabei im Mittelpunkt.
Eva Scheufler, Philosophin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Freitag, 21. Oktober 2011, 19 Uhr
Repräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Kontextualisierung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einem postkolonialen Raum ist noch ein sehr neues Thema, da in Österreich weder mit der kolonialen Vergangenheit noch mit den darin transportierten Bildern über “Dritte Welt Frauen” eine bewusste Auseinandersetzung stattfindet. Die Diplomarbeit zum ThemaRepräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen” in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der ‘Weltnachrichten’ (ADA) und des ‘Südwind Magazins’ (Südwind) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt die diskursiven Prozesse, welche den kolonialen Weißen Blickregimen inhärent sind und somit bestimmte Repräsentationen als ‘wahr’ und unhinterfragt bestehen lassen, darzustellen bzw. sichtbar zu machen.
Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
7. und 8. Oktober 2011
SYMPOSIUM “Muse auf Knopfdruck?”
Arbeitsverhältnisse der Freischaffenden in Kunst und Wissenschaft
in Graz in Kooperation mit dem Frauendokumentations- und Projektzentrum DOKU GRAZ
Freitag, 7. Oktober 2011, 19 Uhr im DOKU GRAZ
Zwischen Inspiration und Transpiration. Nachrichten aus Theorie, Praxis und Utopie der freien, kreativen, wissenschaftlichen Prekarität
Vortrag von Sabine Prokop, mit Buchpräsentation
“Bevor Big Brother kam. Über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts” (Sabine Prokop) 2010, Wien: Praesens
im Anschluss Buffet
Samstag, 8. Oktober 2011, 9.30-17 Uhr im DOKU Graz
Muse auf Knopfdruck. Arbeitsverhältnisse der Freischaffenden in Kunst und Wissenschaft
Open Space
Mittwoch, 15. Juni 2011, 19 Uhr
Nachbarschaften herstellen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Welche Bedeutung haben alltägliche Praktiken für die Herstellung von urbanen Räumen? Heide Studer nähert sich am Beispiel unterschiedlicher Praktiken von jugendlichen Mädchen und Frauen der marokkanischen Kleinstadt Kasba Tadla der Herstellung von Raum als Anordnung von in Beziehung stehenden Menschen und gesellschaftlich hergestellten Gütern. Bietet ein solches relationales Raumkonzept (Löw 2001) neue Möglichkeiten zum Verständnis des Miteinanders der Geschlechter, der Grenzziehungen von Nachbarschaften und den Umgang mit neu in die Stadt ziehenden Menschen?
Heide Studer, Landschaftsplanerin/büro tilia und Kultur- und Sozialanthropologin, Mödling
Doris Damyanovic, Institut für Landschaftsplanung, Universität für Bodenkultur, Wien
Gabriele Habinger, Freie Wissenschafterin, Lehrbeauftragte Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
PROGRAMMÄNDERUNG
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
“Gender” in bewaffneten Konflikten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Beachtung von “Gender”-Aspekten bei friedens- und sicherheitspolitischen Fragen entspricht jahrelangen feministischen Forderungen. Im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen und das Europäische Parlament erstmals Resolutionen, welche ausdrücklich den Zusammenhang mit “Geschlecht” in bewaffneten Konflikten benennen. Kritisch zu hinterfragen bleibt jedoch, welche Konzepte von “Gender” den Resolutionen zu Grunde liegen und damit auch, welche Annahmen zu “Weiblichkeit” und “Männlichkeit” darin enthalten sind. Stephanie Fürtbauer widmete sich in ihrer Diplomarbeit “Gender in bewaffneten Konflikten. Konstruktionen von Geschlecht in den Resolutionen des Europäischen Parlaments zu Gender, Peace and Security” diesen Fragen unter der Annahme, dass ohne eine kritische Reflexion bestimmter Geschlechtervorstellungen ungleiche Machtverhältnisse kaum aufzulösen sind.
Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
Repräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Kontextualisierung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einem postkolonialen Raum ist noch ein sehr neues Thema, da in Österreich weder mit der kolonialen Vergangenheit noch mit den darin transportierten Bildern über “Dritte Welt Frauen” eine bewusste Auseinandersetzung stattfindet. Die Diplomarbeit zum ThemaRepräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen” in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der ‘Weltnachrichten’ (ADA) und des ‘Südwind Magazins’ (Südwind) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt die diskursiven Prozesse, welche den kolonialen Weißen Blickregimen inhärent sind und somit bestimmte Repräsentationen als ‘wahr’ und unhinterfragt bestehen lassen, darzustellen bzw. sichtbar zu machen.
Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Montag, 2. Mai 2011, 19 Uhr
Embedded Feminism?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Bezugnahme auf Frauenrechte und/oder sexuelle Minderheiten spielt bei militärischen Interventionen immer wieder eine Rolle. Sie tut es auch in Debatten um Migration und Integration, um innere und äußere Sicherheit, um Bildung u.v.a.m. Hunt spricht daher analog zur Strategie des in militärische Aktivitäten integrierten ‚embedded journalism‘ von ‚embedded feminism‘, wenn es um die Indienstnahme von Frauen- und Geschlechterfragen für die Legitimation staatlicher Gewalt geht. Doch tragen feministische und queere Positionen mitunter nicht auch selbst mitunter dazu bei, repressive Politiken zu legitimieren? Diese Frage wollen wir in einem offenen Workshop-Format diskutieren, bei dem die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen mit und Reflexionen über ‚embedded feminism‘ einbringen sollen.
Workshop mit Claudia Brunner, Politikwissenschafterin, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
und Katrin Oberdorfer, Psychologin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, Kulturwissenschafterin, Wien
Zur Vorbereitung für der Diskussion senden wir gern einen Basistext zu, Kontakt: claudia.brunner@uni-klu.ac.at
Gabriele Dietze: Okzidentalismuskritik. Möglichkeiten und Grenzen einer Forschungsperspektivierung.
In: Dietze, Gabriele; Brunner, Claudia; Wenzel, Edith (Hg.innen): Kritik des Okzidentalismus. Transdisziplinäre Beiträge zu (Neo-)Orientalismus und Geschlecht.
Bielefeld, transcript, S. 23-54
In Kooperation mit dem Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
Freitag, 15. April 2011, 19 Uhr
Das Subjekt der Normalität
Wissensarchiv der Psychiatrie. Kulturen der Krankheit um 1900
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das neu erschienene Buch von Michaela Ralser zeigt die historische Psychiatrie als Muster und Motor einer spezifischen Konstituierung der Menschen als Subjekte. Die psychiatrische Wissensproduktion erlangt um 1900 herausragende Deutungsmacht und verschafft sich weit über die Klinik hinaus soziale Geltung. Als Gesellschaftswissenschaft avant la lettre interveniert die Jahrhundertwende-Psychiatrie erfolgreich in die Debatten um die Krise der Moderne, die soziale Frage, die Ordnung der Geschlechter, um Degeneration, Sozial- und Rassehygiene. Als interdisziplinäres Projekt einer frühen Public Health Policy wandelt sie den Diskurs über die Kranken zunehmend in einen über die Gesunden. Als Quellenbasis dient der Autorin das Narrativ der Fallgeschichte und Hunderte Krankenakten einer psychiatrischen Klinik (Innsbruck) um 1900.
Michaela Ralser, Dozentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck. Forschung und Lehre in den Bereichen: Gender-, Cultural- und Sciences-Studies.
Respondenz: Sophie Ledebur, Medizinhistorikerin
Moderation: Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, VfW
Michaela Ralser: Das Subjekt der Normalität.
Wissensarchiv der Psychiatrie: Kulturen der Krankheiten um 1900.
Wilhelm-Fink-Verlag, Müchen 2010
www.fink.de/978-3-7705-4980-1.html
Donnerstag, 7. April 2011, 20.15 Uhr
Frauen-Macht-Geld
Gender Budgeting – ein Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit und Transparenz öffentlicher Haushalte
im Theater am Saumarkt, Feldkirch www.saumarkt.at
Im Artikel 13 Österreichische Bundesverfassung steht: “Bund, Länder und Gemeinden haben bei der Haushaltsführung die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern anzustreben.” Doch geht es beim Vollzug des Haushalts nicht um die korrekte finanztechnische Abwicklung?
Mit dem Haushalt beschließen Parlamente die Schwerpunkte ihrer Politik, Interessengruppen kämpfen im Vorfeld für ihre Anliegen. Frauen haben in diesem Wettstreit schlechte Karten, denn Machteliten sind fast überall männlich, auch in der öffentlichen Verwaltung.
Frauen werden bei der Haushaltsplanung nicht bewusst diskriminiert. Doch ihre Lebenslagen und Bedürfnisse werden kaum wahrgenommen.
Die Frage ist: Welche Maßnahmen werden warum gefördert und bei wem kommt das Geld an? Ist die Verteilung sozial und geschlechtergerecht?
Gender Budgeting analysiert die Verwendung öffentlicher Mittel als Grundlage für gerechte Verteilung. Das ist schwierig, da wir wenig über die Wirkungen der Verwaltung wissen. Frauen fordern hier überfällige Reformen ein.
Gender Budgeting ist machbar. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist erst erreicht, wenn die öffentlichen Haushalte geschlechtergerecht sind.
Vortrag von Friedel Schreyögg
organisiert von der grünen bildungswerkstatt vorarlberg in Kooperation mit dem VfW
Mittwoch, 30. März 2011, 19.00
Organisierung queer-kollektiv?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wie können – mit besonderer Aufmerksamkeit für Prozesse der Schein-Partizipation – persönliche Herrschaft in quasi-feudalen Sozial- und Abhängigkeitsstrukturen (z. B. Universitäten) einerseits und abstrakte Herrschaft durch kapitalistische gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge andererseits in Frage gestellt werden?
Kann ein Ansatz dazu sein, sich in nicht-hierarchieförmigen Kollektiven mit basis-, losdemokratischen, queeren, rotierenden und experimentierenden Strukturen und Identitäten zu organisieren?
Wie kann die nicht geklärte Frage von Anerkennung neben den etablierten Institutionen Universität gelöst werden?
Was hilft gegen den Männerbund oder was können emanzipative Zusammenhänge davon lernen?
Welche Organisierungsformen können zur Infragestellung von heteronormativen Zwangsstrukturen beitragen?
Eva Aichholzer, Historikerin & Bündnis für eine Welt, Kärnten
Barbara Eder, Soziologin
Heide Hammer, Philosophin, Gruppe mañana
Utta Isop, Philosophin, Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien Klagenfurt
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Buchkollektiv zum Thema “Lebenswege und Zivilcourage. Ungewöhnliche Frauen in Kärnten” (Wird im Frühjahr 2012 erscheinen)
Montag, 14. März 2011, 19.00
100 Jahre. FrauenPolitiken. Woher – wohin?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Am 19. März 1911 gingen rund 20.000 Frauen – und Männer – auf die Wiener Ringstraßen, um für Frauenrechte zu kämpfen. Ihre Anliegen waren allgemeines Frauenwahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, 8-Stunden-Tag, die Senkung der Lebensmittelpreise, die Einführung einer Sozialversicherung, die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und Frieden. Ähnliche Demonstrationen fanden in Deutschland, der Schweiz, Dänemark und den USA statt. Am 19. März 2011 soll wieder eine große Demonstration am Wiener Ring stattfinden.
Viele dieser Forderungen sind bis heute uneingelöst! Trotz Frauenbewegungen, trotz Frauenrealpolitiken, trotz Frauenforschungen, trotz…
Die so genannte Frauenfrage – ist sie unbeantwortbar?
Über Emanzipation und Emanzen, über Wege, Wände und Wünsche.
Birgit Buchinger, Sozialwissenschafterin, Salzburg
Susanne Dermutz, Bildungsforscherin, Klagenfurt
Andrea Ellmeier, Historikerin, Wien
Monika Jarosch, Juristin, Innsbruck
Ulli Weish, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Wien
Moderation: Birge Krondorfer, Philosophin, Wien
In Kooperation mit der Plattform_20000frauen und der Frauenhetz
Start der VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren im Jänner im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien.
Ungefähr monatlich werden feministische Wissenschafterinnen und Forscherinnen (Mitfrauen des VfW bzw. solche, die es werden wollen ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren. Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Workshops oder andere Formate sind, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Wissenschafterinnen.
Kontakt und mehr Info: sabine.prokop@gmx.at
Mittwoch, 26. Jänner 2011, 19.00
Bevor Big Brother kam
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Welchen Mechanismen sind die ZuseherInnen des Fernsehens ausgesetzt? Wie können diese Mechanismen umgangen werden? Das fragt Sabine Prokop in ihrem neu erschienen Buch über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts. Im Vergnügen, das in der TV-Unterhaltung entstehen kann, wird von feministischen Wissenschaften eine Möglichkeit vermutet Widerstandspotenzial gegen repressive sozio-kulturelle Strukturen zu entwickeln. Populär kann im Fernsehen jedenfalls nur werden, was einen oder mehrere Subtexte anbietet und Lesen gegen den Strich möglich macht. Mediensemiotik und Cultural Studies gehen dabei von Texten als offene und keinesfalls reibungslos vor sich gehende Prozesse aus.
Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, Künstlerin, Wien
Hanna Hacker, Soziologin und Historikerin, Universität Wien
Gloria Withalm, Filmwissenschafterin, Universität für angewandte Kunst in Wien
Sabine Prokop: Bevor Big Brother kam. Über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts.
Band 16 Angewandte Kulturwissenschaften Wien.
Wien: Praesens 2010
5. November 2010 ab 19:30 Uhr am Spielboden in Dornbirn (großer Saal)
“Solange die Letzte nicht mitspielen kann…” (Joseph Beuys)
Kulturelle Partizipation – Teilhabe am öffentlichen Leben
veranstaltet von der IG Kultur Vorarlberg www.igkultur-vbg.at – Kontakt: office@igkultur-vbg.at – in Kooperation mit der IG Kultur Österreich und dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
mit dem Kurzfilm “Romanes” (Ö 2010, 16 Minuten, OmU) von Anja Krautgasser,
dem Vortrag “Demokratische Offensive” von Isolde Charim
und der Podiumsdiskussion “Teilhabe im Kulturbereich. Was sind die Bedingungen, was ist die Wirkung?”
mit Ulrike Gießner-Bogner (Kulturkontakt Austria), Brigitte Walk (Walk Tanztheater), Martina Eisendle (Service für Kinder- und Jugendbeteiligung) und Hanno Loewy (Jüdisches Museum).
24. & 25. September 2010
Lust & Frust in Strukturen & Institutionen
in Kärnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
Anfahrtsplan mit dem Auto,Fahrpläne der Linien 40-41 (Bahnhof bis Heiligengeistplatz) und der Linie12 (weiter bis zur Universität)
Symposium des Verbands feministischer Wissenschafterinnen in Kooperation mit dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien sowie der ÖH der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec und der Frauenhetz (unterstützt von der Frauenberatung Belladonna und dem Mädchenzentrum Klagenfurt)
Ziel der Veranstaltung ist ein wissenschaftlicher, zivilgesellschaftlicher, politischer und in jedem Fall feministischer Austausch zwischen Berufsgruppen und Regionen, um auf dieser Basis handlungsorientierte Konsequenzen ziehen zu können. Entlang der Achsen “Lust & Frust” sowie “Strukturen & Institutionen” sollen praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Ansätze zusammengetragen und ausgetauscht werden. Dazu wird es Vorträge und Workshops zu verschiedenen Aspekten dieses Feldes geben.
Auf dem Programm stehen ein Forumtheater am Freitagabend sowie am Samstag Vorträge mit Plenardiskussionen vormittags und nachmittags parallele Arbeitskreise samt Schlussplenum.
Freitag, 24. September 2010, an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec, Universitätsstraße 65-67
GEHT SCHON NOCH (Forumtheater) | |
19:00 | Eröffnung, Empfang |
19:30 | “GEHT SCHON NOCH” (rund um das Thema Burnout) |
von: Wiegl – Theater der Unterdrückten (Wien) |
Forumtheater bzw. Theater der Unterdrückten wurde im Rahmen der Befreiungs-(theorie)-Bewegung in Brasilien auf Initiative und unter Anleitung vom Theaterpädagogen Augusto Boal in den 1970er Jahren entwickelt und wird weltweit als Methode der Bewusstseinsbildung und der Friedensförderung eingesetzt.
Samstag, 25. September 2010 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
LUST & FRUST IN STRUKTUREN & INSTITUTIONEN (Symposium) | |
9:00 | Anmeldung, Bücher/Infotische |
9:30 | Begrüßung und Eröffnung durch die Veranstalterinnen |
Präsentation der Idee und des Programms (Plenarmoderation: Sabine Prokop) | |
10:00 | Vortrag und Diskussion zu |
HOMO ACADEMICA: INSTITUTIONELLES TUN UND LASSEN. | |
Referentin: Michaela Ralser/Universität Innsbruck | |
10:45 – 11:15 | Kaffeepause, Bücher/Infotische |
11:15 | Vortrag und Diskussion zu |
STRUKTUR UND BEGEHREN. FRAUEN IN INSTITUTIONALISIERTEN UND SELBSTORGANISIERTEN (BILDUNGS)RÄUMEN. |
|
Referentin: Birge Krondorfer / Frauenhetz Wien | |
12:00 | Vorstellung der parallelen Workshops / Arbeitskreise des Nachmittags |
12:15 – 13:30 | Mittagspause (Buffet), Bücher/Infotische |
13:30 – 16:30 | parallele Workshops jeweils mit Kurzinputs |
BURN OUT IN PREKARIAT & INSTITUTION (Workshop 1 ) | |
Katharina Prinzenstein / Wien + Christine Gaster / Graz+ Nika Jaiteh-Kremser / AKG TU Graz | |
ORGANISATION ZWISCHEN INDIVIDUALISIERUNG & KOLLEKTIVITÄT (Workshop 2) | |
Miriam Wischer / Frauenhetz Wien + Utta Isop / Universität Klagenfurt/Celovec + Gertraud Benke / Universität Klagenfurt/Celovec (angefragt) | |
STRUKTURELLE DISKRIMINIERUNG – GESCHLECHT & UNTERWERFUNG (Workshop 3) | |
Birgit Prodinger / Wien, London (CAN) + Claudia Brunner / Universität Klagenfurt/Celovec+ Brigitte Janshoff / Mädchenzentrum Klagenfurt | |
16:30 – 18.00 | Plenum: Workshop-Präsentationen und Diskussionen (Moderation: Sabine Prokop) |
FORDERUNGEN UND NÄCHSTE SCHRITTE | |
Abschlussrunde |
Vorankündigung: 24. & 25. September 2010 (geplant) Konzept: Sabine Prokop, Katharina Prinzenstein, Birgit Prodinger, Birge Krondorfer, Esther Hutfless, Kirstin Mertlitsch
Das Symposium wird finanziell unterstützt von BM:WF, BM:UKK, BM:ASK, BKA-Frauen, Forschungsrat der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Frauenbüro der Stadt Klagenfurt und der AK Kärnten.
Kontakt: sabine.prokop@gmx.at
geplant für 5. und 6. November 2010
von der IG Kultur Vorarlberg – Kontakt: office@igkultur-vbg.at – in Kooperation mit der IG Kultur Österreich und dem Verband feministischer Wissenschafterinnen:
TAGUNG “Solange die Letzte nicht mitspielen kann … (Beuys). Kulturelle Partizipation – Teilhabe am öffentlichen Leben”
mit Vorträgen von Isabell Lorey, Isolde Charim, Frigga Haug und Beiträgen aus relevanten Praxisfeldern,
im Spielboden in Dornbirn, Vorarlberg
SYMPOSIUM “Lust & Frust in Strukturen und Institutionen”
in Kärnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
20. und 21. November 2009
SYMPOSIUM “Kein Theater mit der Freiheit”
Nachdenken über Feminismen und Be-freiung
Im Depot, Breite Gasse 3,1070 Wien
Fr. 20. 11. 2009: 19.00 Uhr Vortrag von Isabell Lorey (Berlin-Wien):
VirtuosInnen der Freiheit.
Zum Verhaeltnis von Freiheit, Subjektivierung und Selbstprekarisierung
Sa. 21. 11. 2009: 11-19 Uhr Symposium
Panel 1, 11:30:
Un/Freiheiten in neoliberalen Verhältnissen (Moderation: Sabine Prokop)
Luzenir Caixeta: Welche “Freiheiten” sind fuer wen vorgesehen?
Christine Klapeer: Freiheiten, die keine sind: LGBTQs zwischen marktvermittelter Anerkennung und neoliberaler Diversity
Birge Krondorfer: Un/Freiheiten in neoliberalen Verhaeltnissen
Panel 2, 14:30:
Befreiungsbewegungen – historisch und gegenwärtig (Moderation: Heidi Niederkofler)
Irene Bandhauer-Schoeffmann: Terroristinnen
Claudia Brunner: Failed Feminism – Embedded Feminism. Terrorismusforschung/ Geschlechterfragen
Hanna Hacker: “Frauen, zerreisst eure Ketten”. Feminismus als Befreiungsbewegung in den 1970ern
Plenardiskussion, 17:00:
“Sex” und “Befreit-Sein”? (Moderation: Nina Arzberger)
Kurzinputs von Andrea Braidt, Barbara Eder, Gudrun Hauer, Lila Tipp und Karin Rick.
21. November im Anschluss an das Symposium
Fast-10-Jahre-PARTY des VfW
ab 20 Uhr im Frauen Café, Lange Gasse 11, 1080 Wien
• weil es den Verband feministischer Wissenschafterinnen nach nun bald zehn Jahren immer noch gibt!
• weil wir es endlich geschafft haben, unsere website www.vfw.or.at zu relaunchen!
• weil wir zum Abschluss des VfW-Symposiums mit viel Nachdenken über Feminismen und Befreiung mit allen einfach feiern wollen!
Donnerstag 3. Dezember 2009, 19 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
Cafe Berg, Berggasse 8, 1090 Wien – Galeriezimmer
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status bzw. der Tätigkeit, herzlich zur Generalversammlung ein, um über (zukünftige) Themen- und Aufgabenbereiche, Ziele und Vorhaben des VfW zu diskutieren und mitzubestimmen.
Donnerstag 22. Oktober oder Mittwoch 11. November 2009
GENERALVERSAMMLUNG
(genauer Termin wird noch bekannt gegeben)
20. und 21. November 2009
SYMPOSIUM “Kein Theater mit der Freiheit”
Nachdenken über Feminismen und Be-freiung
Im Depot, Breite Gasse 3,1070 Wien
Fr. 20. 11. 2009: 19.00 Uhr Vortrag von Isabell Lorey (Berlin-Wien): “VirtuosInnen der Freiheit”
Sa. 21. 11. 2009: 11-19 Uhr Symposium
Panel 1: Un/Freiheiten in neoliberalen Verhältnissen
Panel 2: “Befreiungsbewegungen” – historisch und gegenwärtig
Plenardiskussion: “Sex” und “Befreit-Sein”?
Abschluss und Ausklang im informellen Rahmen
(voraussichtlich) 21. November im Anschluss an das Symposium
PARTY: 10-Jahre VfW & website-relaunch & es gibt uns!
(genauer Ort wird noch bekannt gegeben)